HKV Aktuell

"Unsere aktuellen kulturgeschichtlichen Aktivitäten und geplante Veranstaltungen finden Sie hier unter den einzelnen Themenbereichen. Schauen Sie sich um, gerne begrüßen wir Sie persönlich und freuen uns über Interesse und Teilnahme." 

Vorstand des Heimat-und Kulturvereins Lauda

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Tag des offenen Denkmals 2025

Sonntag den 14. September 2025: Heimatmuseum Lauda

 

Programm: 14:00 Uhr bis 17:00 Uhr

Das Heimatmuseum ist am Tag des offenen Denkmals exklusiv kostenfrei für alle Geschichtsinteressierten geöffnet! Die Raumaufsicht wird durch Schüler-/innen und Lehrer-/innen des Martin-Schleyer-Gymnasiums und des Heimat- und Kulturvereins Lauda bewerkstelligt. Premiere haben am Tag des offenen Denkmals die im Schuljahr 2024/25 neu gestalteten Räume. Sieben Räume wurden durch Schülerinnen und Schüler des MSG neu aufgearbeitet und bieten nun einen informativen und ansprechenden Museumsbesuch. Anschaulich wird unter anderem behandelt und/oder dargestellt:

• der Weinbau und das Leben der Winzerfamilien

• Heimatvertriebene, die nach dem II. Weltkrieg nach Lauda-Königshofen kamen

• Bundeswehrraum

• Schulzimmer mit beispielhaftem Blick auf die Erziehung während der NS-Zeit

• Handwerk

• Fasching

• Martin Schleyer – Volapük (Weltsprache)

• Eisenbahn

• Stadtgeschichte

• Alltagsgeschichte u. v. m.

 

Informationsquelle:

https://www.tag-des-offenen-denkmals.de/denkmal/cm03wpkz00002k00d62eaumtq

ÖFFNUNGSZEITEN & KONTAKT

Sonntag, 14.09.2025 14:00 - 17:00 Uhr

Kontakt:

Alexandra Hagel

Stadtverwaltung Lauda-Königshofen

093435015332

alexandra.hagel@lauda-koenigshofen.de

Adresse

Rathausstr. 25

97922 Lauda-Königshofen

Bildquelle: Stadtverwaltung Lauda-Königshofen
Bildquelle: Stadtverwaltung Lauda-Königshofen

Der Heimat- und Kulturverein Lauda nahm auch am Ferienprogramm 2025 der Stadt Lauda-Königshofen teil. 

 

Einen interessanten Einblick in die Zeit der Großeltern-Generation, eine weitgehend unbekannte Welt,  gewannen die jungen Teilnehmer am Ferienprogramm des HKV Lauda im "Hollerbachschen" Bauernhofmuseum in Distelhausen. Akribisch vorbereitet mit Terminabsprachen zwischen Hausherrin und Initiator Rolf Lehmann konnte man die Besichtigung starten, die einen ersten Eindruck von den landwirtschaftlichen Geräten, Maschinen und Werkzeugen, auch Sensen und Hacken für die Feldarbeit, vermittelte. Als weiteres Kapitel rückten die wuchtigen Acker- und Scheunenutensilien und die zahlreichen Geräte zur Bodenbearbeitung wie Eggen und Pflüge ins Blickfeld, wie auch Saat- und Erntefahrzeuge und sogar Dreschmaschinen.

In Scheune, Haus und Hof  inspizierten die jungen Besucher alles Erreich- und Erforschbare, was Bertold und Marianne Hollerbach in vielen Jahren zusammengetragen und zu den zahlreichen Arbeiten in vielen Jahren genutzt hatten – von den zahlreichen und vielfältigen historischen Kaffeemühlen und Küchenwaagen angefangen bis zu schweren Töpfen und Pfannen. Nicht genug konnten die interessierten Gäste von Entdeckungen unbekannter Dinge, von Erläuterungen und Demonstrationen der Hausherrin sehen und hören – kaum etwas unbeachtet lassen, was sie in ihrem Eifer erspähten und erforschten – und viel Freude und Spaß damit hatten. Ob Pflüge, Erntewagen, Saatfahrzeuge, alles fand die gebührende Beachtung.

 

Nicht nur die landwirtschaftlichen Gefährte und Geräte, auch Unbekanntes aus dem Haus, Utensilien für Hausarbeiten waren gefragt – und keinesfalls durfte außer all den nützlichen Dingen das schöne Spielzeug wie Puppen und ihre vielfältigen Möbel, besonders die geliebte Puppenküche mit all den kleinen Töpfen und anderen „wichtigen“ Dingen fehlen.  Als „Zugabe“ für die Feststellung  anstrengender Beschäftigung  diente der Versuch, die vorhandenen schweren Dreschflegel wirksam zu handhaben und damit zwar kein Stroh, wohl aber dicke Zweige mit vielen dürren Blättern zu dreschen. Aber – alles ist einmal zu Ende und abschließend durften die Brote mit der selbst geschlagenen Butter und der feinen Mehrfrucht-Marmelade der Hausherrin nicht vergessen werden – sie wurden restlos „verputzt“ – als Wegzehrung für den Heimweg.

 

 

irg/Bild Jung


23.07.2025 DER BAUERNKRIEG - Die Erhebung des gemeinen Mannes - von Rolf Lehmann

Gut besucht war der fundierte und gut recherchierte Bildervortrag von Rolf Lehmann (HKV), eröffnet von Beiträgen der „Schule für Musik und Tanz im Mittleren Taubertal“ unter Leitung von Stefanie Helmer mit Querflöte und Franz Beckert auf der Gitarre. Zu ihrem Musikprogramm gehörten ausgesuchte und passgenaue Texte und Melodien; zum Auftakt „Wir sind des Geyers Schwarzer Haufen“, „Bauernklage“, „Celum non animum“ aus Carmina burana und ein sehr fröhlicher „Totentanz“.

Rolf Lehmann (HKV) zeigte Beweggründe und Ursachen des verheerenden Bauernkrieges auf, der im Frankenland und im Taubertal wütete. Ausgehend von der Figur des „gebückten Mannes“, schilderte er in hellen und in Schattenseiten die verschiedenen Varianten dieser symbolisch aufgezeigten Figur der Unterdrückten, die sich gegen die Übermacht der Herrschenden wehrt  - dem nicht nur Frondienste und Abgaben aufgebürdet wurden – der jegliche Willkür erdulden und harte Strafen über sich ergehen lassen musste, für den  Erniedrigungen, unbeschreibliche Mißhandlungen und Folter „täglich Brot“ bedeuteten. Die „Kernaussage“ zur Erhebung des „Kleinen“ Mannes: Erwartungen – Enttäuschungen – Ängste – und beten – kämpfen – arbeiten. Der Aufstand der Bauern wurde Programm; bei Freiburg gründete Jos Fritz den Geheimbund „Bundschuh“ als sichtbares Zeichen des Widerstands der Bauern mit der Forderung, den althergebrachten Rechten wieder Geltung zu verschaffen. Aufgrund der Ablehnung dieser mit 12 Artikeln aufgezeichneten Forderungen durch Adel und Grundherren greifen nun die Bauern zu ihren „Waffen“, ziehen wild, rücksichtslos, plündernd umher. Klöster werden zu begehrten Zielen; hier sind es die Vorräte; die man als „Selbstversorger“ hortet – feine Speisen , aber auch „geistige Getränke“ wie Wein, Bier, Schnaps und Liköre finden ihre Liebhaber unter den Plünderern – und auch die Zinsbücher weiß man als willkommene Informationsquellen zu nutzen.

Die blutige Spur, bei den Bauern radikal geworden, zerstört die Burg Weinsberg; eine Vermittlung der Herolde  des „Odenwälder Haufens“ war zuvor abgelehnt worden. Götz von Berlichingen, der nach dem Tod des bisherigen Führers Jakob Rohrbach die Führung über den Neckartaler-Odenwälder Haufen übernimmt, befiehlt die Erhaltung der Gamburg ausdrücklich – sie darf nicht zerstört werden.

 

Nach der Niederlage der Bauern auf dem Turmberg wird der erste evangelische Pfarrer Lienhart Beys, seit 1515 in Laudaer Kirchendienst, der die Bauern in ihrem Kampf unterstützt hatte, zusammen mit weiteren Beteiligten hingerichtet. Ein Bildstock in Lauda erinnert an seinen heldenhaften Einsatz.

 

irg/ Bild Jung


Frankenfestspiele Röttingen: Mitgliederausfahrt

Der Heimat- und Kulturverein Lauda (HKV) bleibt auch in diesem Jahr seinen Theaterbesuchen treu; für die Premiere „Amelie“ am Donnerstag, 19. Juni, Beginn 20 Uhr, konnte Werner Hellinger rechtzeitig Karten zum Erwerb vorbestellen. Die Zuschauer sehen eine Musical-Fassung der romantischen Filmkomödie „Die fabelhafte Welt der Amelie“ in einer deutschen Übersetzung. Auf der Theaterbühne der Frankenfestspiele Röttingen erleben sie die Geschichte der zurückgezogen lebenden Amelie. Diese zauberhafte junge Frau macht sich trotz ihrer Schüchternheit auf, Menschen Gutes zu tun und sie damit glücklich zu machen. Schließlich findet sie dadurch auch ihr eigenes Glück.
Wie gewohnt wird ein Bus eingesetzt. Abfahrt ist um 18.30 Uhr an der Sparkasse in Lauda. Fahrt- und Eintrittskosten werden im Bus kassiert.
Anmeldungen wegen frühzeitiger Kartenbestellung spätestens bis zum 10. Mai erforderlich unter Tel. 09343/1577 (Karl von Baumbach, Irmgard Jung) 


Mitgliederversammlung 2025

HKV zieht Bilanz

Lauda.Die diesjährige Mitgliederversammlung des Heimat- und Kulturvereins Lauda e.V. (HKV) findet mit den üblichen Regularien und Vorstandswahlen am Donnerstag, 15. Mai 2025, um 19 Uhr im Gasthof „Goldener Stern“, Lauda statt.

Nach einer Pause von etwa 15 Minuten folgt ein Vortrag von Christine Jouaux: „Der historische Bahnhof Lauda“ Stand der Umbauten und Planung.

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Mitgliederversammlung Mai 2025
Einladung mit Tagesordnung
2025_MGV HKV.pdf
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