Nachtwächterführung

mit Martin Kollmar

 

Mittwoch 14. Dezember 2023

16:30 Uhr

 

Treffpunkt ist der Brunnen am neuen Rathaus 

Marktplatz 1

97922 Lauda-Königshofen

 

Es wird ein kleiner Kostenbeitrag erhoben!


Lauda den 29.11.2023 Wie in jedem Jahr war es auch heuer guter Brauch und ein Anliegen für die Mitglieder des Heimat- und Kulturvereins Lauda (HKV)  und der Reservistenkameradschaft Lauda, sich der jährlichen Pflege der  so genannten Russengräber vor dem Wintereinbruch zu widmen und auch die Gedenkstätte der Kriegsopfer dabei einzubeziehen. Gemeinsam gingen Wilfried Bickel, Karl von Baumbach, Frank Fellhauer, Werner Hellinger, Roland Klingert, Martin Kollmar,  Hans-Georg Schäfer, Steffen Schultz, Wilma Schneider, Viktor Tuchscher und Sohn Elias an die Arbeit, sowohl die Gräber  von Schmutz und Unkraut zu befreien, die Hecken zu schneiden als auch das reichlich angefallene Laub zu entfernen.                                                              irg/Bild: Jung


Bildergalerie vom Volkstrauertag am 19.11.2023


Volkstrauertag. Ein Tag der Erinnerung – schmerzlich und elementar wichtig. In jedem Jahr treffen sich Menschen auf Friedhöfen und an Gedenkstätten, halten Rückblick auf unermessliches Leid über Jahrzehnte – Jahrhunderte – Jahrtausende – die Menschheit  leidet unter Kriegen, Terror, Verfolgung, Tod.

Auch in diesem Jahr versammelten sich in Laudas „Altem Friedhof“ Angehörige  der Reservistenkameradschaft Lauda, des Sozialverbandes VdK Lauda und des Heimat- und Kulturvereins Lauda (HKV), begrüßt von ihrem Vorsitzenden Werner Hellinger, mit weiteren Bürgern der Stadt zum Gedenken an die zahlreichen Opfer unermesslicher Verbrechen, verursacht von Machthungrigen in der Welt.

In seiner Rede stellt Hellinger fest: Die Opfer von Kriegen haben 2022 einen traurigen, seit 1994 nicht gesehenen Höchststand erreicht – und er nennt die Quelle für diese erschreckenden Zahlen: - „Global Peace Index“ – 238 000 Menschen sind getötet worden, noch mehr starben durch Hunger, unbehandelte Krankheiten und durch Flucht. Dies ist erschreckend und gibt zu denken, denn hinter dieser Zahl stehen Einzelschicksale und heute sind unsere Gedanken bei diesen Menschen, den betroffenen Familien und Freunden … Der HKV-Vorsitzende lenkt den Blick noch auf die Ukraine, die uns den Krieg so nahe gebracht hat wie seit langem nicht mehr – und erinnert daran, dass dieser Krieg nicht vom russischen Volk, sondern von einer machthungrigen Elite ausgeht; unser Mitleid gelte somit allen getöteten Soldaten, die diesem verbrecherischen Krieg auf beiden Seiten nicht ausweichen konnten. Noch ein aktueller Brennpunkt: Angriff der Terrororganisation Hamas auf Israel mit einem Blutbad, „für das uns schlichtweg die Worte fehlen“. Hellingers Fazit: Wir können nur hoffen, dass sich in den Krisengebieten dieser Welt ein Friedensprozess entwicklelt, damit die dort lebenden Menschen neue Hoffnung schöpfen können …

„Warum gibt es so viel Hass, Krieg und Leid auf der Welt – warum wurden und werden Religionen und unterschiedliche Herkunft oder Kultur missbraucht, um Zwietracht zu säen und Völker, Ethnien und andersgläubige Völker aufeinander zu hetzen“ – dies fragt Bürgermeister-Stellvertreter Hubert Segeritz, und er zieht das Resümee: Frieden und Versöhnung fängt bei uns selbst an. Wie schaffen wir Frieden, damit die Opfer unserer Vorfahren nicht umsonst sind? Einen Hoffnungsschimmer sieht Segeritz im Verhältnis von Deutschen und Franzosen, wo es seit Jahrhunderten blutige Kriege gab. Ein Versöhnungsprozess kam erst nach dem Zweiten Weltkrieg zustande; aus verfeindeten Völkern machte er gute und friedfertige Nachbarn. Auch mit Polen und Tschechien im Osten konnte erst nach Anerkennung des Status Quo und der neuen Grenzen endlich Frieden einkehren. Mein Wunsch wäre, schloss Segeritz, dass die Menschheit eines Tages nach den vielen Kriegen mit ihren unzähligen Opfern die zahlreich eingesetzten „Machtinstrumente“ nicht mehr braucht, um friedlich miteinander zu leben – und dass die Volkstrauertage als Mahnmale dazu beitragen. 

Als Übermittler des kirchlichen Segens erinnerte auch Dekan Schnurr an das selbst  erlebte  Leid und Elend, die Angst bei Fliegerangriffen und die wiederholte nächtliche „Flucht“ in den Luftschutzkeller, schließlich noch die entbehrungsreiche Nachkriegs- und Besatzungszeit. Umrahmt wurde das Totengedenken mit den Liedvorträgen des gemischten Kirchenchores, dirigiert von Herbert Leitner, und den Beiträgen der Musikkapelle Oberlauda mit ihrem Dirigenten Maximilian Mohr. Mit dem Dank an alle Mitwirkenden beendete Stabsfeldwebel a.D. Martin Kollmar die würdige Feier, ehe Maximilian Mohr die gemeinsam gesungene Nationalhymne intonierte.

 

                                                                                                                                                                                                 irg/Bild: Jung


Pressebericht zur Mitgliederversammlung 2023

FN 15.06.2023, Seite 13: Laudaer Heimatmuseum soll ein Prachtstück werden

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